In unserer Schule wird mit dem Programm „Eigenständig werden“ gearbeitet.
In diesem Programm geht es um die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, der Gesundheit, der Lebenskompetenzen sowie der Sucht- und Gewaltprävention.
Seit dem Schuljahr 2011/2012 gibt es an unserer Schule das Präventionsprojekt „Pausenengel“. Grundlage für dieses Projekt war ursprünglich das Buch „Pausenengel“ von Martina Vogel. Es handelt es sich um Schülerinnen und Schüler, die sich gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern um eine angenehme Atmosphäre auf dem Pausenhof bemühen und so erholsame Pausen für alle ermöglichen.
Dazu machen sie zwischen den Oster- und Sommerferien im dritten Schuljahr eine Ausbildung (1 Unterrichtsstunde pro Woche). Die Kinder melden sich freiwillig für dieses Projekt an. Während ihrer Ausbildungszeit festigen sie ihre sozialen Kompetenzen, indem sie lernen, wie sie mögliche Streitsituationen in den Pausen erkennen. Sie erhalten Aufgaben und üben Situationen aufmerksam zu beobachten und emphatisch zu handeln. Weiterhin lernen sie anderen zu helfen, schulen ihre Kommunikation, lernen sich mitzuteilen und auf andere Kinder zuzugehen. Den Pausenengeln werden aber auch klare Grenzen aufgezeigt, in welchen Situationen sie nicht eingreifen, sondern zusätzlich die Hilfe der zuständigen Pausenaufsicht holen sollen.
Nach dieser Ausbildung starten sie dann im vierten Schuljahr und sind in den Pausen auf dem Schulhof oder in der Pausenhütte im Dienst. Es helfen jeweils zwei Pausenengel auf dem Pausenhof und zwei Pausenengel verleihen die Spielsachen aus der Pausenhütte. In der Regel hat jeder Pausenengel einmal pro Woche Dienst auf dem Hof und einmal wöchentlich Dienst in der Hütte. Dafür gibt es einen festen Plan, der in den einzelnen Stockwerken der Schulgebäude und auch in der Pausenhütte aushängt. Damit die Kinder und die aufsichtführenden Lehrerinnen und Lehrern die Pausenengel gut finden können, tragen sie eine gelbe Pausenengelweste, die auch im Winter gut über die Jacke getragen werden kann.
Mittlerweile hat es sich eingespielt, dass zum Schuljahresbeginn alle Kinder der Schule am Erlenbach zu einem gemeinsamen Treffen zusammen kommen und sich die neuen Pausenengel vorstellen.
Hier wird auch die Möglichkeit genutzt, neue Pausenspiele und den Umgang mit diesen einzuführen. Auch werden zu diesem Zeitpunkt nochmal die Schulhof- und Gebäuderegeln sowie die Wohlfühlregeln besprochen.
Besonders die Stopp-Regel wird gerade auch für die neuen Erstklässler in Form von kurzen Rollenspielen demonstriert.
Am Ende ihrer Dienstzeit erhalten die Pausenengel für ihre ehrenvolle Arbeit eine Urkunde.
Am 5. März 2013 fand unser Projekttag zu unseren Schulregeln statt. An diesem Tag drehte sich von der zweiten bis zur fünften Stunde alles um unsere Regeln, die auf dem Schulhof und für das Schulgebäude gelten. Außerdem wurden im zweiten Teil unsere Wohlfühlregeln von den Kindern selbst erarbeitet.
Am darauffolgenden Tag wurden dann alle Wohlfühlregeln zusammen getragen und jedes Kind hatte Gelegenheit drei Regeln, die ihm besonders wichtig sind zu bepunkten.
Daraus sind unsere heutigen Wohlfühlregeln entstanden.
Seit dem Schuljahr 2014/2015 wurde die „Regel des Monats“ eingeführt, die die Pausenengel gestalten und jeweils für die Dauer eines Monats besonders beachtet werden soll.